Peter Prange, Schriftsteller

Peter Prange, Schriftsteller, Triptychon Nr.1 © 2012 Martina Rall




2012 porträtierte ich den deutschen Bestsellerautor Peter Prange bei seiner Arbeit in der Universitätsbibliothek in Tübingen, zuhause am Schreibtisch sowie bei einer Buchpräsentation. Peter Prange kenne ich noch aus unseren gemeinsamen Zeiten am Brecht-Bau in Tübingen, dem Neuphilologikum der Universität. Und ich liebe seine historischen Romane, allen voran das "Bernstein-Amulett", aber auch "Himmelsdiebe" und "Der letzte Harem". Jedesmal wenn sich deren Lektüre zu Ende neigt, bedaure ich aufs Neue, dass ich sein Universum wieder verlassen muss.

Von Peter Prange entstanden 2 Triptychen, beide anhand von Fotografien aus dem alten Lesesaal der Universitätsbibliothek in Tübingen. Ich saß lange dort, beobachtete und fotografierte ihn bei seiner Arbeit. Es war ein später Nachmittag im Frühling. Draußen war es bewölkt mit sonnigen Abschnitten. Die Fenster des Lesesaals gehen nach Westen. Völlig unerwartet fiel mit einem Mal, wie durch ein Wunder, ein heller Sonnenstrahl, wie ein Spotlight, durch die Fensterscheiben direkt auf Peter Prange. Das Licht war so hell, dass er Mühe hatte, die Augen offen zu halten. Auf dem Diafilm, aus dem das 2. Triptychon entstand, kommt das Sonnenlicht besonders gut zur Geltung. Der Raum versinkt in Schwarz, einzig die Kanten der Tische, Stühle und Regale durchbrechen den monochromen Hintergrund mit ihrem prächtigen abstrakten Farbenspiel. Manchmal muss man nur geduldig sein, und den richtigem Moment abwarten, bis alles an seinen Platz und in diesem Fall gar ins richtige Licht rückt. 

Peter Prange, Schriftsteller, Triptychon Nr.2 © 2012 Martina Rall

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